Klasse Betriebssystem | 32-Bit |
CPU | x86, Alpha, MIPS |
Datenträger | 3,5 Zoll Disketten, CD-ROM |
Preis | 2976 € |
Markteinführung USA | Juli 1993 |
Arbeitsspeicher brauchte NT 3.1 als Minimum.
Mit Windows NT 3.1 wurde ein neues Konzept in die Windows Welt gebracht, die der Client/Server Architektur. Zur Verwaltung der Client mit Windows NT 3.1 dient diese um einige Verwaltungsfunktionen erweiterte Edition, welche Windows NT 3.1 Advanced Server getauft wurde.
Es ist die einzige Server Edition, die Erweiterung "Advanced" soll vermutlich unterstreichen, dass man vor allem große Netzwerke bedienen wollte.
Was unterscheidet jetzt aber ein normales Netzwerk, wie es mit Windows für Workgroups möglich ist, von den NT Server Netzwerk? In einer Workgroup verwalten sich alle Rechner selber. Zugriffsrechte müssen an jedem Rechner einzeln eingestellt werden, dass NT Netzwerk kann dagegen mit Domänen arbeiten. Domänen sind nichts anderes als zentral verwaltete Netzwerke. Dies erfolgt durch einen zentralen Rechner, bei NT heißt dieser Domaincontroller, dieser besitzt die eine zentrale Datenbank für alle Benutzer (Master Database of Useraccounts). Im Prinzip fragt jetzt jeder Benutzer der Domäne immer dort nach seinen Rechten nach. Die Verwaltung wird dadurch deutlich vereinfacht.
Die grafische Oberfläche unterscheidet sich nicht zum normalen Windows NT 3.1, man könnte den Advanced Server auch als normalen Arbeitsplatzcomputer verwenden. Nur hat man erweiterte Verwaltungswerkzeuge. Zunächst erfolgt die Einrichtung der Domäne. Im einfachsten Fall wird eine neue logistische Organisation gegründet.
Die Programme sind als einzelne Manager gestaltet. Mit einem können zum Beispiel Benutzer angelegt werden, bzw. auch bearbeitet und gelöscht. Diese Benutzer sind in der Regel in mindestens einer Gruppe, welche pauschal bestimmte Rechte eingeräumt werden können. Man kann den Benutzern Kennwörtern geben, Ihnen bestimmte Log-In-Zeiten vorschreiben. Man kann sogar die Oberfläche von Windows NT 3.1 für den Benutzer beeinflussen, in dem man Gruppen oder Befehle sperrt.
Weitere Werkzeuge erlauben die Administration der Domäne, vor allem in Anbetracht von weiteren Domänen. Ist in einem Unternehmen ein Netzwerk aus Domänen aufgespannt, kann man nun vertrauenswürdige Domänen bestimmen, so dass sich deren Benutzer im eigenen Netzwerk anmelden können. Dabei wird eine einseitige Vertrauenserklärung ausgesprochen.
Die weiteren Programme entsprechen der normalen Windows NT 3.1 Version. Die Einrichtung eines Mailservers bietet sich aber evtl. auf dem Server an, falls die Systemleistung ausreicht.
Hinweis: Diese Software kann auf Systeme mit bis zu vier Prozessoren verwendet werden.
Der Windows NT 3.1 Advanced Server verhält sich ähnlich der normalen Version. Allerdings kann dieser auf Servern bis zu vier Prozessoren nutzen. Die normale Version ist auf deren zwei reduziert.
Dies wird zukünftig ein Merkmal der NT Serie werden, dass die Workstation/Business/Pro Versionen zwei Prozessoren unterstützen, die Server mindestens vier und die Heimversionen ab XP nur eine einzige. Die DOS-basierenden Windows Versionen können generell nur mit einer arbeiten.
Generell wurde die Systemanforderung bei x86-Systemen angehoben, statt eines 80386 soll man einen 80486 benötigen. Auch mehr Arbeitsspeicher wird als Minimum gefordet.
Für sein Geld bekommt man eine ganze Menge geboten, es liegen im Karton des Advanced Servers (der so tief wie breit ist) nicht weniger als 24 Disketten, eine CD, eine Videokassette und neben ein paar Infozetteln insgesamt 10 Handbücher:
Wegweiser, Gesamtindex, Hardware-Kompatibilitätsliste, Remote Access Service, Entwurfs- und Planungshandbuch, Netzbetrieb Kurzübersicht, TCP/IP Handbuch, Services für Macintosh, Meldungen und das Systemhandbuch.
NT 3.1 Advanced Server Packung
Videoausschnitte,
auf etwa einer Stunde gibt es einen Überblick und eine Art FAQ.