Klasse Betriebssystem | 64-Bit |
Versionsnummer | Windows NT 6.1 Build 7600 |
Datenträger | DVD-ROM |
Preise USA Web Server Edition | 500 $ |
Preise USA Standard Edition | 1000 $ |
Preise USA Enterprise Edition | 4000 $ |
Preise USA Datacenter Edition | 3000 $ pro CPU |
Markteinführung | Oktober 2009 |
Ende Support (Mainstream) | 13.01.2015 |
Ende Support (Extended) | 14.01.2020 |
Windows 2008 R2 ist die Neuauflage des Windows 2008 Servers, er wurde technisch und optisch der neuen Client Version angepasst, und im Zusammenspiel, gerade mit Windows 7, ergeben sich einige interessante neue Funktionen. Zusätzlich gibt es zwei neue Editionen, insgesamt muss man sich bei x64 Computer zwischen sechs Versionen entscheiden, wobei einige noch die Wahl lassen, dass man die Virtualisierungslösung "Hyper-V" nicht nimmt. Die Gerüchte sprechen davon, dass es wohl die letzte Serverversion von Windows für den etwas glücklosen Intel Itanium Prozessor ist. Schon mit dieser Version existieren keinen 32-Bit Versionen mehr, angesichts steigender Speicheranforderungen, insbesondere durch Virtualisierung - ein Computer lässt mehrere Betriebssysteme parallel laufen - ein verständlicher Schritt.
Die neuen Editionen vervollständigen die Serverpalette eher nach unten. Die Foundation-Edition spricht kleinere Computernetze an, welche nur einen begrenzten Hardwarebedarf haben. Er bietet einige Features der großen Editionen, man ist allerdings beim Serverausbau etwas begrenzt.
Die HPC-Edition wird erst Anfang 2010 verfügbar sein und ist wohl eine der speziellsten Versionen. HPC steht für "High Performance Computing" und dahinter steckt eher die Idee Rechenleistung in Form von Computer Clustern bereitzustellen, als bestimmte Serverdienste im klassischen Sinn.
Wie erwähnt sind die auffälligsten Neuerungen in Zusammenhang zu Windows 7 zu sehen. Die Oberfläche wurde übernommen, sieht allerdings ohne Aero sehr viel schmuckloser aus, bietet aber dieselben Funktionen. So kann man die neue Taskleiste nutzen, die Systray ist aufgeräumter und auch das Startmenü kennt Sprunglisten.
Wirklich neu sind vor allem zwei Funktionen, welche auch nur mit einem Windows 7 als Client funktionieren. Zum einen wäre hier Direct Access zu nennen. Es handelt sich dabei um eine Erweiterung des VPN (Virtuelle Netzwerkverbindung, z.B. Zugriff auf ein internes Netzwerk über das Internet). Es ermöglicht deutlich leichter mobile Clients einzubinden und zu verwalten.
Ein anderes Feature nennt sich BranchCache, und ist vor allem für Netzwerke mit verschiedenen Standorten interessant. Hierbei handelt es sich um einen Zwischenspeicher für zentral verwaltete Dateien. Man stellt sich dazu am besten eine Außenstelle eines Unternehmens vor, die auf Dokumente in der Zentrale zugreifen muss. Die Netzwerke sind dabei häufig nur durch langsame Verbindungen (wie VPN per Internet) verbunden. BranchCache erlaubt eine Zwischenspeicherung dieser Unterlagen, damit nicht dieselbe Datei von der Außenstelle mehrmals angefordert wird. Es gibt verschiedene Techniken, einmal kann ein kleiner Server die Daten mit der Hauptstelle synchronisieren und bereitstellen, es geht aber auch ohne eine dedizierte Maschine, dann organisieren die Client Rechner dies untereinander.
Die sonstigen Veränderungen sind eher im Detail zu finden, so kann der Windows Bereitstellungsdienst besser mit Windows 7 umgehen, im Active Directory gibt es jetzt eine Art Papierkorb, so das Löschungen von Benutzern oder Computern schnell wieder rückgängig gemacht werden können. Auch lassen sich VPN Verbindungen jetzt automatisch wiederherstellen, Biometrie lässt sich besser verwenden und mit AppLocker die Ausführung von Programmen besser administrieren.
Wie bereits bei Windows Server 2008 steht auch der Neuauflage ein Serverrolleninstallationsassistent zur Verfügung, der nach der eigentlichen Kiellegung des Systems sehr feingrading Komponenten und einzelne Bestandteile davon zur Einrichtung anbietet. Die Enterprise Version kennt 42 so genannte Features und etliche Rollen.
Der neue Windows Home Server v2 wird auf dem Windows Server 2008 R2 basieren. Der Vorgänger basierte noch auf dem Windows Server 2003, es wurde also eine Serverversion ausgelassen/übersprungen.
Enterprise | Datacenter | Standard | Web | Foundation | Itanium | HPC | |
CPU Sockel | 8 | 64 | 4 | 4 | 1 | 64 | 4 |
max. RAM | 2 TB | 2 TB | 32 GB | 32 GB | 8 GB | 2 TB | 128 GB |
IIS 7.5 | + | + | + | + | + | + | + |
Hyper-V | + | + | + | - | - | - | + |
DirectAccess | + | + | + | - | - | - | - |
BranchCache Content Server | + | + | + | + | + | + | - |
BrachCache Hosted Server | + | + | - | - | - | - | - |
Network Access Protection | + | + | + | - | + | - | + |
Remote Desktop Services | + | + | + | - | + | - | + |
Windows Deployment Service | + | + | + | - | + | - | + |
Server Core | + | + | + | + | - | - | - |
Auf dem ersten Blick fällt den NT 3.1 Advanced Server Umsteiger der geringe Umfang des Pakets auf, über die Jahre wurden die Dokumentationen durch Webseiten und Bücher verdrängt. Zudem werden gerade die Serverversionen weniger über den Handel als über Lizenzabkommen bezogen. Und zum Glück sind wir nicht mehr auf Disketten angewiesen - eine DVD reicht. So findet sich nur ein Schnelleinstiegs-"Poster", eventuelle Clientzugrifsslizenzen und die Produktschlüssel. Je nach Edition gibt es neben den eigentlichen Schlüssel auf welche für virtuelle Umgebungen.