Klasse Betriebssystem | 32-Bit |
CPU | x86, Alpha, MIPS, Power PC |
Datenträger | 3,5 Zoll Disketten, CD-ROM |
Preis NT 3.5 S Vollversion | 823 € |
Preis NT 3.5 S Update | 823 € |
Preis NT 3.51 S Vollversion | 1125 € |
Preis NT 3.51 S Update | 89 € (von NT 3.5 Server) |
Markteinführung NT 3.5 | September 1994 |
Markteinführung NT 3.51 | Juni 1995 |
kostete ein NT 3.51 Server im Handel (1.125 Euro).
Workstation und Server Version im Vergleich:
NT 3.5 Workstation | NT 3.5 Server | |
eingehende RAS-Verbindungen | 1 | 256 |
Netware-Shell/Requester (CSNW) | + | + |
Netware-Gateway (GSNW) | - | + |
max. Client Verbindungen | 10 | unbegrenzt |
Services für Macintosh | - | + |
Server Verwaltungswerkzeuge | - | + |
DHCP Server | - | + |
Windows Internet Name Server | - | + |
Remote Boot Service | - | + |
Client Software | - | + |
Mit dem NT 3.5 Server hat Microsoft das Profil des Servers deutlich geschärft, hat man die technischen Möglichkeiten der Ferneinwahl (RAS) deutlich in der Version ausgebaut, so hat man gleichzeitig die Möglichkeiten der Workstation Version künstlich beschnitten. Nur der Server lässt mehrere RAS-Verbindungen gleichzeitig zu, bei NT 3.1 war dies noch bei der normalen Version möglich.
Auch beim Festplattenmanagement findet diese Funktionsbeschränkung statt. NT 3.5 Workstation kann eine mehrere Festplatten zu einem logischen Volume zusammenfassen, aber nur die NT 3.5 Server Version kann zusätzlich Festplatten für Paritätsinformationen einbinden. Allerdings wurde diese Art von RAID im echten Leben häufig speziellen Controllerkarten den dem Betriebssystem überlassen, da diese eine höhere Leistung brachten.
Microsoft änderte auch die Lizenzierung. Man benötigte für den Serverzugriff spezielle Clientlizenzen. Es gab dabei zwei Optionen. Man zahlte entweder pro Arbeitsplatz, welche auf NT Server zugriffen, oder pro Server auf die zugegriffen wird. Die Arbeitsplatz Option war günstiger bei wenigen oder einen Server, bei vielen Servern die andere Variante.
Der NT 3.51 ist lediglich die Aktualisierung des NT 3.5 Servers. Er beinhaltet ebenfalls den Patch zur Erkennung des Pentium Bugs. Zudem lässt sich diese Version auf Pentium Pro und Pentium II problemlos Installieren, NT 3.5 besitzt bei diesen Prozessoren eine fehlerhafte Prozessorerkennung im Setup.
NT 3.51 Server bietet vor allem Verbesserung in der Ferneinwahl, besitzt aber auch den Verbesserten Umgang mit Windows 95 Software, welche allerdings im Serveralltag vermutlich nur eine Untergeordnete Rolle spielten.
Der BackOffice Server war eine Zusammenstellung von Microsoft die sowohl das Serverbetriebssystem als auch einige Anwendungsserver in einem Paket beinhaltete.
Im BackOffice Server 1.0 sind neben dem NT 3.5 Server der Mail Server 3.2 (elektronische Post), der SNA Server 2.1 (Internet/Intranet Server uvm), der SQL Server 4.21a (Datenbank) und der System Management Server 1.0 (Systemverwaltung) enthalten. Er erschien Ende 1994.
Der BackOffice Server 1.5, veröffentlicht Ende 1995, dagegen basiert auf NT 3.51 Server und enthält die selben Komponenten in neuerer Version: SQL Server 6.0, SNA Server 2.11, SMS 1.1 und Mail Server 3.5. Der BackOffice Server 2.0 enthält darüber hinaus noch den Webserver IIS 1.0 und aus dem MailServer wurde Exchange 4.0. Diese letzte NT 3.5x BackOffice Version wurde ab dem 25. April 1996 verkauft.
Der Windows NT 3.5 und NT 3.51 Server kamen in neu gestalteten Boxen. Diese bestanden lediglich aus einem bedruckten Wellkarton. Auffällig ist die Gestaltung mit Tribial-Motiven, wie sie zur gleichen Zeit auch bei Tätowierungen populär wurden. Die verschlängelten Linien sollen vermutlich die einzelnen Serverdienste darstellen, wie die ein Netz oder Verbund bilden.
Der Lieferumfang war beträchtlich. Zum einen durch die Handbücher, inzwischen war auch die Hardwarekompatibilitätsliste zu einem Buch angewachsen, zum anderen durch die Disketten. Brachte NT 3.5 noch drei Bootdisketten im 5,25 Zoll Format, so waren es ansonsten 3,5 Zoll Disketten. Bei NT 3.51 Server waren es deren 42, wenngleich nicht jede zur Installation benötigt wurde. Dennoch ergeben diese Disketten aneinander gelegt stolze 3,8 Meter.